
Mölln war der erste rassistische Anschlag im wiedervereinigten Deutschland, bei dem drei Menschen starben: die zehnjährige Yeliz Arslan, die 14-jährige Ayse Yilmaz und die 51-jährige Bahide Arslan bei dem Versuch, die beiden Mädchen zu retten. Zuvor gelang es ihr noch, ihren siebenjährigen Enkel Ibrahim Arslan in nasse Tücher zu wickeln und so vor dem Tod zu bewahren. Heute kämpft er gegen Rassismus und setzt sich für eine Erinnerungskultur ein. Der Film ,Die Möllner Briefe‘ verschafft nicht nur den Familien der Opfer Gehör, er erzählt auch von der großen Solidarität, die nach den Anschlägen in Briefen an die Familien adressiert wurde. Erst 2020 wurden diese Briefe im Archiv der Stadt Mölln gefunden. Sie waren nie an die Familien weitergeleitet worden.
Deutschland 2025
Länge: 96 Min. - FSK 12
Regie: Martina Priessner
Die Verantwortung für die sachliche Richtigkeit der Angaben liegt bei den Veranstaltern.![]()